Angepinnt INTERVIEW-ARCHIV

      Ich frag ihn bei gelegenheit ma ob er da mitmachen würde, aber mom hat er viel um die ohren ^^
      ⋔エ꒚ﻯ꒒ü¢kᅮᄐ ᄐ꒒ᅮ
      ꎧᄐቄ ꒯ᄐℕ ﻯ꒒ᗑ
      」투Ẕᅮ kꑙ⋔⋔ᅮ ꒤ℕᄐℜᄐ Ẕᄐエᅮ

      Wenn ich ihn etwas fragen will frag ich ihn dass immer direkt ;)

      Ich wollte nur meine hilfe anbieten weil ich öfters mal mit ihm schreibe also mach mich nich gleich dumm von der seite an



      @nico gute idee aber mom gehts zeitlich nich
      ⋔エ꒚ﻯ꒒ü¢kᅮᄐ ᄐ꒒ᅮ
      ꎧᄐቄ ꒯ᄐℕ ﻯ꒒ᗑ
      」투Ẕᅮ kꑙ⋔⋔ᅮ ꒤ℕᄐℜᄐ Ẕᄐエᅮ

      Die fragen haben wir bis jetzt

      digga schreibst du immer noch beim kacken deine texte ?
      mit welchen rappern bist du noch cool ?
      machst du mit murph ein feature ?
      gehst du bald zu einem major label ?
      warum kommst du eigentlich immer zu spät wenn es was zu klären gibt ?
      wieso nutzt du dein whatsapp nicht ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pistol“ ()

      SWISS INTERVIEW - EXKLUSIV MIT JAY Z (ALS ER IN HAMBURG WAR (genau so war es !)) !

      Auch wenn es mittlerweile nicht mehr viele deutsche Rapper gibt die ihre Musik offen als Kunst bezeichnen - Jay Z traf sich mit Swiss, demTablettenkönig aus Hamburg. Abgesagte Konzerte, Shitstorm diverser öffentlichen Medien, das Gefühl nicht verstanden zu werden - Sachen, von denen Swiss stundenlang plaudern könnte. Der Hamburger Querulant hat ein neues Mixtape am Start, welches an die Erfolge der anderen Releases anschließen soll und auch anschließen kann. Was in den letzten 5 Jahren so alles passiert ist, welchen emotionalen Stellenwert die Musik für ihn als Mensch hat und wie er damit umgeht das er doch recht oft falsch verstanden wird, lest ihr hier:

      Jay Z: Swiss, dein letztes Interview mit Tupac seinem Vater ist mittlerweile 5 Jahre her. Seitdem ist einiges passiert, oder?

      Swiss: Auf jeden Fall. Es ist eine ganze Menge passiert die letzten Jahre. Nach meinem Album hatte ich 1-2 schreckliche Jahre, die ziemlich an die Substanz gingen und ich hab eine gewisse Zeit gebraucht, wieder auf die Beine zu kommen. Mir hat teilweise die Kraft für die einfachsten Dinge des Alltags gefehlt, aber ich denke ich bin als ein neuer, viel stärkerer Mann zurückgekehrt.

      Jay Z: Du sprichst auf deine Zeit an, in der es dir gesundheitlich nicht unbedingt gut ging. Eine Thematik die auf dem Mixtape oft aufgegriffen wird?

      Swiss: Mein Problem bin eigentlich eher ich, nicht meine körperliche Gesundheit. Wenn ich in "Punkah" sage "ich hab die Hölle überlebt", dann bezieht sich das auf die Dämonen in meinem Kopf mit denen ich mich seit ich denken kann rumschlage. Die werd ich auch nicht los, das ist sowas wie das Kreuz, das ich immer mit mir trage. Vielleicht stehe ich auch deswegen so auf das Lazaruskreuz hehe. Aber ich versuche das Thema eher mit Humor und Zynismus zu verarbeiten. Ich hasse es wie die Pest, wenn Künstler auf ihren Songs rumheulen. Es gibt nichts ätzenderes, widerlicherlicheres, als Musiker die nach dem Mitleid ihrer Zuhörer strichern. Meine Musik ist auch nicht ängstlich, im Gegenteil sie ist mutig. Ich hab keine Angst...das Leben ist oft echt anstrengend, ich glaube der Tod wird leicht.

      Jay Z: Du hast vor kurzem dein neues Mixtape als Free-Download unter die Menschen gebracht. Dort rappst du auch auf nicht typischen Rap-Beats. Wie kam es zu dieser musikalischen Entwicklung?

      Swiss: Ich führe eigentlich nur das fort, was ich schon immer gemacht habe. Ich suche immer in meiner Kunst das Neue, das Progressive, das Unerwartete. Ich glaube die größte Angst die ich habe, ist die, mit diesen ganzen Affen in einem Atemzug genannt zu werden. Das wäre wirklich schlimm für mich. Das wertvollste, was ein Künstler besitzt, ist seine Exklusivität und die habe ich mir in all den Jahren beibehalten. Daraus ziehe ich meine Kraft, mein Selbstverständnis, egal ob mich 5 oder 5000 Leute hören. Aber das bezieht sich auf mein ganzes Leben, nicht nur auf die Musik. Mit dem WIXXXTÄPE #1 wollte ich den Leuten nach der ganzen Zeit nur wieder vor Augen führen, zu was ich im Stande bin. Dieses Tape spiegelt meine Entwicklung der letzten Jahre wieder. Auf der anderen Seite ist die Musik auf dem Mixtape sowas von futuristic, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass die Leute noch gar nicht bereit dafür sind.

      Jay Z: Du bist bekannt dafür zu provozieren, dir selbst ist der erhobene Zeigefinger die falsche Art um Menschen zum Nachdenken zu animieren. Kannst du das genauer erklären?

      Swiss: Ich glaube Kunst muss provozieren. Alles andere ist belanglose Scheiße, die von den Menschen kurz konsumiert und dann schnell wieder weggeworfen wird. Erst durch Konfrontation wird der Mensch aus seiner Komfortzone gelockt und dazu gezwungen nachzudenken. Allgemein wird es uns heutzutage zu leicht gemacht, nicht nachzudenken. Unser ganzes system ist darauf ausgelegt, dass wir dumm und unmündig gehalten werden. Überall wird uns vorgegaukelt, dass alles nur Spass ist, aber das ist nicht so.Wenn sich Jemand über mich aufregt, weiß ich wenigstens, dass er darüber nachdenkt, was ich gesagt habe.

      Jay Z: Diese Aussage kann in falschen Mündern wieder anders interpretiert werden, so, als würdst du nur Aufmerksamkeit erregen wollen.

      Swiss: Natürlich will ich Aufmerksamkeit erregen, aber nicht um der Aufmerksamkeit willen, sondern weil ich eine Gegenkultur zu dem schaffen will, was in diesem Land als Kunst verstanden wird. Ich bin damit einfach nicht einverstanden. Ich will, dass die Leute das wissen. Wenn du findest das Jemand ein Arschloch ist, willst du es ihm doch am liebsten sagen, aber tust es vielleicht nicht aus Höflichkeit oder was auch immer. Aber ich mach es. Ich will, dass die Welt weiß, was ich von ihr halte und deswegen schreie ich lauter als alle. Der Konsequenzen bin ich mir bewusst. Wenn die Kripo in Dresden und Leipzig meine Konzerte verbietet, trifft mich das daher nicht so, wie es vielleicht Cro oder die Orsons treffen würde. (lacht)

      Jay Z: Auch äußerlich hast du dich verändert. Ist dieses Punk-Image wieder nur Mittel zum Zweck, oder steckt das schon immer in dir?

      Swiss: Dikka, ich bin eine Hafenzecke seit ich denken kann. Ich bin in Hamburg-Altona mit der Musik der goldenen Zitronen und Ton, Steine, Scherben groß geworden. Mein Vater hat mich auf den Schultern zu den Hafenstraßen-Schlachten getragen. Ich habe nie das gemacht, was irgendjemand von mir wollte oder erwartet hat. Wenn es darum geht eine solide Karriere in der Mitte der Gesellschaft zu starten, habe ich so ziemlich alles falsch gemacht, was es gibt (lacht). Aber das ist ok so und ich bin stolz darauf. Ich folge einfach meinem Stern und gucke wo er mich hinführt. Für die einen klingt das bestimmt so hippiemäßig und naiv, aber ich glaube, dass viele gerne so leben würden, sich aber nicht trauen. Deswegen....in jedem von uns steckt ein kleiner Punkah, man muss ihn nur rauslassen.

      Jay Z: Deine Download-Zahlen sprechen für sich. "Jeder Track ein Hit" wurde nach euren Quellen um die 150.000 mal heruntergeladen. Warum lässt der kommerzielle Erfolg trotzdem noch auf sich warten?

      Swiss: Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht. Aber das ändert auch nichts daran, wie ich die Dinge tue, deswegen macht es keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Es war halt noch nicht meine Zeit, aber ich glaube, dass die noch kommt.

      Jay Z: Du bist also nicht von der Musik abhängig und kannst dir eine gewisse Distanz und Freiheit bewahren?

      Swiss: Mein Herz ist zu 100 Prozent von der Musik abhängig, mein Konto nicht. Ich hab nicht mal eins, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Distanz zu meiner Musik hab ich null, wenn du meine Musik nicht magst, wirst du mich auch nicht mögen oder verstehen können. Und die Freiheit, die ich mir in meiner Musik nehme ist nur meine Ehrlichkeit. Ich mache nicht kalkuliert Musik

      Jay Z: Man kann behaupten du nutzt Musik auch als eine Art Selbsttherapie um dir den Frust von der Seele zu rappen. Ein Druckventil, welches du regelmäßig nutzen willst, oder nutzen musst?

      Swiss: Musik ist die beste Tablette, der beste und ehrlichste Zuhörer, den ich je hatte. Mir macht einfach nichts so viel Spaß, wie Songs zu schreiben. Die besten Lieder habe ich immer in meine dunkelsten Stunden geschrieben, wenn ich ganz unten war. Ich kann mich im echten Leben vor einer Person niemals so öffnen, so einen Seelenstrip hinlegen, wie ich es in meinen Texten tue.

      Jay Z: Was viele als traurig empfinden würden. Oder hast du einen Weg gefunden der es dir ermöglicht, einen gewissen Teil deiner Persönlichkeit so über die Musik mitzuteilen, das dein engstes Umfeld dich besser versteht?

      Swiss: Das kann schon sein, dass da eine gewisse Tragik mit drin steckt, aber geht uns das nicht allen so? Ich habe nicht viele Freunde, denen ich mich anvertrauen könnte. Ich kann sowieso sehr schwer zu Menschen vertrauen fassen. Ich bin auf meinen Songs manchmal auch zu ehrlich. Wenn Leute die mich kennen das hören müssen die schon manchmal sehr schlucken, weil sie wissen, wie viel von mir selber darin steckt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „SWISS“ ()

      Du bist nicht der pünktlichste, aber mit Abstand einer der ehrlichsten Menschen unter der Sonne. Mach weiter so, du bist auf dem richtigen weg!!!! (Und lass mich gleich bitte nicht so lange warten ich hab Hunger)

      totgeglaubte leben länger ..

      6 6 6
      Wieso pistol? Kannste nich lesen??? :D

      Cool dass dus endlich gepostet hast,wollte schon meckern hehe. Ich les es mir mal durch wenn ich am pc bin ergo heute abend :)
      ⋔エ꒚ﻯ꒒ü¢kᅮᄐ ᄐ꒒ᅮ
      ꎧᄐቄ ꒯ᄐℕ ﻯ꒒ᗑ
      」투Ẕᅮ kꑙ⋔⋔ᅮ ꒤ℕᄐℜᄐ Ẕᄐエᅮ

      Ich hab vor paar tagen mit ihm geschnackt wegen dem interview....er meinte dass er es als forumexclusiv veröffentlicht (an der stelle furio wag es nich das auf fb zu posten!) Also es is gar nich unbedingt für promogedacht

      Edit: top interview :thumbup:
      ⋔エ꒚ﻯ꒒ü¢kᅮᄐ ᄐ꒒ᅮ
      ꎧᄐቄ ꒯ᄐℕ ﻯ꒒ᗑ
      」투Ẕᅮ kꑙ⋔⋔ᅮ ꒤ℕᄐℜᄐ Ẕᄐエᅮ

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nadush“ ()